Dieter Kremer
Dieter Kremer war bis 2008 Professor für Romanistische Sprachwissenschaft in Trier. Die Schwerpunkte seiner Forschung bilden die romanische Sprachgeschichte (insbesondere Wortforschung) und die Namenforschung, unter spezieller Berücksichtigung der Iberischen Halbinsel und Italiens. Zu dem von ihm begründeten oder geleiteten Forschungsprojekten und Instituten zählen das Portugalzentrum und das Dokumentationszentrum Galicien der Universität Trier, das „Glossar der altromanischen Berufs- und Standesbezeichnungen“, das europäische Forschungsprojekt „Dictionnaire historique de l’anthroponymie romane“ und die Deutsch-Galicische Gesellschaft. Er verantwortete viele wissenschaftliche Publikationen und Editionen und organisierte zahlreiche Kongresse und Tagungen.
Dieter Kremer ist Träger verschiedener Auszeichnungen – darunter der Henning-Kaufmann-Preis (1977) und der Prix Chavée des Institut de France (2005) – und korrespondierendes Mitglied der Academia Portuguesa da História und der Real Academia Galega und seit 2011 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Namenforschung. Zwischen 1993 und 1996 sowie 2008 und 2011 war er Vizepräsident des International Council of Onomastic Sciences.