Alfons Kenkmann
Alfons Kenkmann studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten Bochum und Münster und promovierte 1994 an der Universität Siegen. Anschließend war er als Geschichtslehrer und in der universitären Forschung und Lehre sowie, seit 1998, als Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des Geschichtsortes Villa ten Hompel in Münster tätig. 2003 wurde er zum Professor für Geschichtsdidaktik an die Universität Leipzig berufen und ist seitdem in verschiedenen universitären Gremien tätig. Alfons Kenkmann war einer der Gründungsdirektoren des Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung (ZLS) an der Universität Leipzig und hat das Institut als Geschäftsführender Direktor geleitet.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Didaktik der Geschichte, Oral History, Geschichte der Jugend, Methodologie sowie Polizei- und Verwaltungsgeschichte.
Alfons Kenkmann hat mehrere internationale Tagungen konzipiert und verschiedene zeitgeschichtliche Ausstellungsprojekte geleitet. Er ist Mitglied in zahlreichen Kuratorien deutscher Museen und Gedenkstätten. Unter anderem ist er Vorsitzender des Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen und wissenschaftlicher Beirat des Archivs der deutschen Jugendbewegung, der Stiftung Berliner Mauer sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Für sein Engagement in der historisch-politischen Bildungsarbeit erhielt er 2010 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Adresse: https://www.uni-leipzig.de/personenprofil/mitarbeiter/prof-dr-alfons-kenkmann/