Verlagsprogramm


Carlfriedrich Claus

Betrachtungen zur WORK-BOX

Autor(en) / Herausgeber
Christian Baumert
Sprache(n)
Deutsch
Erscheinungsdatum
18.12.2009
Verarbeitung
Broschur
Umfang
204 Seiten
ISBN
978-3-86583-450-8
Preis
58.00 €
Dokumente / Vorschau
keine
Lieferstatus
lieferbar
Carlfriedrich Claus

Carlfriedrich Claus
Autor(en) / Herausgeber
Christian Baumert
Sprache(n)
Deutsch
Erscheinungsdatum
18.12.2009
Verarbeitung
Broschur
Umfang
204 Seiten
ISBN
978-3-86583-450-8
Preis
58.00 €
Dokumente / Vorschau
keine
Lieferstatus
lieferbar
Beschreibung
Ein Holzkoffer, braun, schwarz, goldene Scharniere und ein Griff; hinter Plexiglas eine schraffierte Fläche mit Konterfei. Angaben sind äußerlich weiterhin keine sichtbar – es bleibt ein ästhetisch aufbereiteter Holzkoffer. Das Gewicht aber lässt schließen auf den Inhalt. Der wiegt – und wie er wiegt – der Gedankenkosmos des Carlfriedrich Claus. Denn öffnet man, verschiebt man die goldenen Riegel, präsentiert sich ein Klappentext, der durch große schwarze Lettern annonciert:

CARLFRIEDRICH CLAUS
WORK-BOX 1955-1990


In seiner WORK-BOX hat Carlfriedrich Claus 1991 Arbeiten versammelt, die den Entwicklungsgang seines Schaffens spiegeln und das Gesamtwerk zur Quintessenz konzentrieren. Nach dem Willen des Künstlers soll die WORK-BOX nicht nur ein Aggregat des Erreichten sein; sie soll in die Zukunft weisen und dem Betrachter/Benutzer als Arbeitsinstrument eigener Erkundungen und Erkenntnisse dienen. Wer also, wie Christian Baumert es in dieser Studie unternimmt, die WORK-BOX durchforscht, erhält exemplarischen Einblick in Woher und Wohin eines einzigartigen Lebensexperiments.
„Diaphanie“, dies ist Baumerts wichtigste Erkenntnis, kann als Grundwort im Schaffen von Claus gelten; seine Transgressionen betreibt er im Medium der Transparenz. Claus will die Künste – bildende Kunst, Literatur und Musik – durch seine skripturalen Verfahrensweisen füreinander durchsichtig machen. Im Ergebnis dieser Arbeit verrätseln sich die Gebilde. Aber das Geheimnis, das sich mit der Grenzverwischung einstellt, ist nicht Selbstzweck, sondern Ausgangspunkt einer Anstrengung des Sehens, Lesens, Hörens, der sich nun auch der Leser im Blick auf die rätselvolle Objektwelt auszusetzen hat.
Der Autor hat sich mit spürbarer Liebe zum Gegenstand und mit dem Wagemut, den das Neue erfordert, auf das unbekannte, weitgehend unerforschte und schwer gangbare Gelände einer experimentellen Kunst zwischen den Künsten begeben und mit seiner ästhetischen zugleich eine genuin literaturwissenschaftliche Exploration unternommen.
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Ein Holzkoffer, braun, schwarz, goldene Scharniere und ein Griff; hinter Plexiglas eine schraffierte Fläche mit Konterfei. Angaben sind äußerlich weiterhin keine sichtbar – es bleibt ein ...
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Christian Baumert, Kulturwissenschaft, Kunst, Carlfriedrich Claus, Malerei