Lebe für Dich allein. – Gehe mit Niemandem um. –
Laß dich in keine Händel, keine Intriguen ein.
Nimm an keiner Neuigkeitskrämerei Theil.
Suche keine Befriedigung bei Andern,
kein Glück außer Dir,
kein Ergötzen außer der Natur;
Dein Glück, - Dein Trost, - Deine Hoffnung, - Dein Glaube
sei allein die Natur in ihren Körpern,
in ihren stillen, sich ewig gleichen Kräften.
Diese Zeilen – niedergeschrieben 1835 bei der Abreise von Holland in die damalige niederländische Kolonie Ostindien, das heutige Indonesien – umreißen die „Lebensprinzipien“ des jungen Naturforschers Franz Junghuhn.
Doch wer war dieser Franz Junghuhn?
Ein Unbekannter, weitgehend Vergessener, der im Schatten von Alexander von Humboldt und Charles Darwin blieb;
ein Besessener, ein Vielbegabter, ein Wagemutiger, ein Menschenscheuer, ein großer Schriftsteller und Naturforscher, Botaniker und Geologe;
ein Grenzgänger zwischen den Kontinenten; einer, der in der Natur zu Hause ist, besonders auf den Bergen;
ein Mann der Romantik zwischen Ancien régime und Moderne...
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Lebe für Dich allein. – Gehe mit Niemandem um. –
Laß dich in keine Händel, keine Intriguen ein.
Nimm an keiner Neuigkeitskrämerei Theil.
Suche keine Befriedigung bei Andern,
kein
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