Das DDR-Fernsehen war zwar staatsgelenkt und parteikonform, aber nicht immer schaltete der DDR-Bürger seinen Sender ab. Heitere Fernsehfilme und Bühnenschwänke waren große Publikumsmagneten. Sie zeichneten das liebenswürdige Bild einer kleinbürgerlichen DDR-Gemeinschaft. Leichte Unterhaltung wurde über Jahrzehnte von den Zuschauern heiß ersehnt, vielfach gesehen und zuletzt doch verlassen. War das Propaganda oder nur politiklose Ablenkung?
Dieser heiteren Dramatik im DDR-Fernsehen widmet sich die Arbeit von Steffi Schültzke. Sie fragt nach der Entwicklung dieses Fernsehgenres im Wechselspiel von verordnetem Frohsinn und dem Eigensinn eines unterhaltungswilligen Publikums. Neben einer Programmgeschichte zeichnet die Arbeit wichtige funktionale Veränderungen der Unterhaltung im DDR-System nach. Sie zeigt anhand ausgewählter Analysen, wann die heitere Dramatik im Sinne eines Propagandainstrumentes funktionierte und wann nicht.
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Das DDR-Fernsehen war zwar staatsgelenkt und parteikonform, aber nicht immer schaltete der DDR-Bürger seinen Sender ab. Heitere Fernsehfilme und Bühnenschwänke waren große Publikumsmagneten. Sie
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