Diese volkskundliche Studie erweitert das vorherrschende Bild von der betrieblichen Arbeit im Realsozialismus am Beispiel der Zwickauer Automobilindustrie seit 1945. Aufbauend auf den Erinnerungen ehemaliger Beschäftigter des VEB Sachsenring, Hersteller des legendären „Trabi“, sowie auf einer Fülle von Archivmaterialien werden die innerbetrieblichen Differenzierungen und die Konstituierung von Lebenswelten ebenso rekonstruiert wie das Verhältnis der Betriebsangehörigen zu Macht und Herrschaft, zu Kollegialität und betrieblicher Identität. Ausführlich wird die posttransformatorische Sichtweise von Beteiligten vorgestellt und damit ein subjektzentrierter, aus der unmittelbaren Erfahrung abgeleiteter Zugang zum Thema gewonnen. Hieraus erschließt sich die Spezifik der realsozialistischen Arbeitswelt, ihrer lebensweltlichen Ausprägungen und ihrer kulturellen Bedeutungen ebenso wie der heutige Diskurs über das Erbe der DDR-Arbeitswelt.
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