Mit seiner Entwicklung zum Massenmedium Ende der 1950er Jahre gelangte das Fernsehen der DDR zunehmend in das Blickfeld der politischen Staats- und Parteiführung. Seit dem offiziellen Programmstart im Jahr 1956 setzte sich die dynamische Aufbauphase des Fernsehens bis zu einer Phase der Konsolidierung fort: Das Sendevolumen stieg kontinuierlich an, ab 1957 sendete das DDR-Fernsehen täglich und differenzierte sein Angebot deutlich aus. In dem Zeitraum zwischen 1958 und 1963, der u.a. durch die Bitterfelder Konferenz 1959 und den Mauerbau 1961 geprägt war, etablierte sich eine feste Programmstruktur, in der filmische Formen und Informationssendungen dominierten. Dabei geriet das DDR-Fernsehen zunehmend in ein Spannungsfeld zwischen ideologischem Auftrag, Zuschauererwartungen und fernsehimmanenten Möglichkeiten und Bedingungen.
Dieser MAZ-Band untersucht, wie sich das DDR-Fernsehen in seiner Aufbauphase in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren entwickelt und verändert hat. Dabei werden das Gesamtprogramm und seine Rahmenbedigungen sowie die Entwicklungen einzelner Programmgattungen in den Blick genommen - auf der Suche nach Anfängen und Fortsetzungen im Sportprogramm, in den Familienserien, im Dokumentarfilm und in anderen Formen.
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Mit seiner Entwicklung zum Massenmedium Ende der 1950er Jahre gelangte das Fernsehen der DDR zunehmend in das Blickfeld der politischen Staats- und Parteiführung. Seit dem offiziellen Programmstart
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