Von den dokumentarischen Formen im Fernsehen, den Dokumentationen, Reportagen, Porträts und Dokumentarberichten, wurde auch zu DDR-Zeiten erwartet, sie mögen die Wirklichkeit umfassender und tiefgründiger erfassen als es dem Tagesjournalismus möglich wäre. Welche Rolle die dokumentarischen Genres nun tatsächlich im DDR-Programm spielten, stellt die vorliegende Studie dar.
Im ersten Teil des Buches wird im Überblick die frühe und mittlere Programmgeschichte von 1952 bis Anfang der 1970er Jahre, die des Deutschen Fernsehfunks, nachvollzogen. Entwicklungslinien werden aufgezeigt, in essenziellen Fällen wird detailliert auf die Macher und Werke, auf gesellschaftliche und programmliche Kontexte eingegangen, so hinsichtlich der Anklagefilme gegen eine „renazifizierte“ Bundesrepublik. Der zweite Teil des Buches bringt Theoriegeschichte. Der in der DDR vollzogene Diskurs zur Gattung der dokumentarischen Formen, zu deren wichtigen Genres wird zurückverfolgt.
Die Studie entstand im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts „Programmgeschichte des DDR-Fernsehens – komparativ“.
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