Das Landes-Industrie-Comptoir in Weimar wurde nach seiner Gründung 1791 rasch zu einem Verlag von überregionaler Bedeutung. Der ungemein dichte Briefwechsel seines Gründers Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) mit Verlagsautoren und Buchhändlern, mit anderen Verlegern und den eigenen Nachfolgern Carl Bertuch (1777-1815) und Ludwig Friedrich Froriep (1779-1847) ermöglicht Einsichten in weitreichende Kommunikationsnetze und in den Alltag eines Verlages. Dieses Buch eröffnet Einblicke in ein bedeutendes Verlagsprogramm im frühen 19. Jahrhundert, in die Nöte deutscher Verlage während der napoleonischen Besetzung und schildert die Konflikte eines Verlegers wider Willen, des passionierten Mediziners und Universitätsprofessors Froriep, der 1815 in den Familienbetrieb eintreten und ihn in der folge allein übernehmen musste.
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