Die Erfindung des Buchdrucks hat in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts einen Medienwechsel eingeleitet, der in diesem Band für die mitteldeutsche Bildungslandschaft bis in die Reformationszeit unter drei Aspekten untersucht wird: 1. Bücher entstehen – Die neue Druckkunst, 2. Bücher – Bibliotheken – Leser, 3. Wirkungen des neuen Mediums. 17 Aufsätze verfolgen die Anfänge und Verbreitung des Buchdrucks in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, behandeln den Übergang vom Handschriften- zum Buchdruckzeitalter anhand bestimmter Bibliotheksbestände und Textsorten, gehen Leseinteressen, Kommunikationspraktiken, Verbreitungs- und Vetriebswegen nach. Die Beschäftigung mit Büchern, Druckern und Bibliotheken um 1500 eröffnet der Kommunikations- und Mediengeschichte im Übergang vom späten Mittelalter zur Frühen Neuzeit neue Perspektiven.
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