Für das Gesamtprogramm des DDR-Fernsehens kommt der Hauptabteilung Fernsehdramatik und Ihrem immensen Korpus eine konstitutive Bedeutung zu. Mit dieser Studie wird erstmals versucht, alle vom Teilprojekt „Literaturverfilmung“ erfassten szenisch gestalteten Sendungen, die auf literarischen Vorlagen beruhen, zu kategorisieren sowie das vielschichtige Text- und Autorenspektrum zu kommentieren. Dabei wird konkret das Verhältnis zwischen epischen und dramatischen Adaptionen sowie zwischen erbe und Gegenwart bestimmt und spezifische Präsentations- und Produktionsformen literaturbasierter Programme unterschieden. Es erschien einerseits notwendig, auf einer theoretischen Ebene die Interaktion der kulturellen Subsysteme Literatur und fernsehen mit Hilfe des Kanonbegriffs zu klären sowie den verwendeten Adaptionsbegriff und die diversen Gattungen oder Genres der Adaption zu definieren; anderseits werden aber auch die die DDR-Fernsehdramatik prägenden Organisationsstrukturen rekonstruiert und die Zusammenarbeit von Autoren mit dem Massenmedium beschrieben.
Im Ergebnis bilden die gewonnenen Erkenntnisse über formalästhetische und inhaltliche Schwerpunkte und Lücken, über institutioneller Entwicklungen und Verschiebung im Bereich Literaturverfilmungun verzichtbare Bausteine einer „Programmgeschichte des DDR-Fernsehens - komparativ“
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Für das Gesamtprogramm des DDR-Fernsehens kommt der Hauptabteilung Fernsehdramatik und Ihrem immensen Korpus eine konstitutive Bedeutung zu. Mit dieser Studie wird erstmals versucht, alle vom
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