Verlagsprogramm


Band 11

Einschalten, Umschalten, Ausschalten?

Das Fernsehen im DDR-Alltag

Autor(en) / Herausgeber
Michael Meyen
Sprache(n)
Deutsch
Erscheinungsdatum
2004
Verarbeitung
Broschur
Umfang
147 Seiten
ISBN
978-3-937209-36-4
Preis
17.50 €
Dokumente / Vorschau
keine
Lieferstatus
nicht mehr lieferbar
Einschalten, Umschalten, Ausschalten?

Einschalten, Umschalten, Ausschalten?
Autor(en) / Herausgeber
Michael Meyen
Sprache(n)
Deutsch
Erscheinungsdatum
2004
Verarbeitung
Broschur
Umfang
147 Seiten
ISBN
978-3-937209-36-4
Preis
17.50 €
Dokumente / Vorschau
keine
Lieferstatus
nicht mehr lieferbar
Beschreibung
Eigentlich weiß man, wie die DDR-Bürger ferngesehen haben. Die Literatur spricht einstimmig von der „Popularität der Westmedien“ und von der allabendlichen „kollektiven Ausreise“, die Täler der Ahnungslosen natürlich ausgenommen. Bis heute wird die These kolportiert, dass die TV-Programme aus der Bundesrepublik vor allem das Informationsbedürfnis der DDR-Bürger befriedigt haben sollen und dass die beiden DDR-Fernsehprogramme selbst im eigenen Land nur „eine Art Minderheitenangebot“ gewesen seinen.
In diesem Band wird die Gegenthese vertreten. Zumindest bis 1988 hat das DDR-Fernsehen mit seinen Angeboten im Jahresdurchschnitt mehr Zuschauer erreicht als die Westprogramme. Diese Aussage stützt sich auf die Ergebnisse der Zuschauerforschung in der DDR, auf rund hundert Tiefeninterviews, die zwischen 2000 und 2002 mit Ostdeutschen geführt worden sind, sowie auf das Wissen über die Alltagsstrukturen und die durch diese Strukturen geprägten Erwartungen an das Fernsehen. Die Wirkung von Politik und Ideologie auf die Bevölkerung ist offenbar lange überschätzt worden. Wer in der DDR abhängig beschäftigt war, in der Berufshierarchie eine der unteren Positionen einnahm und durch viele Anforderungen des Alltags ausgelastet war, hat das Fernsehen vor allem als Mittel zur Ablenkung und Entspannung genutzt und sich in der Regen wenig Gedanken über die politischen Inhalte gemacht.

MAZ 11 entstand im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojektes „Programmgeschichte des DDR-Fernsehens komparativ“.
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Eigentlich weiß man, wie die DDR-Bürger ferngesehen haben. Die Literatur spricht einstimmig von der „Popularität der Westmedien“ und von der allabendlichen „kollektiven Ausreise“, die ...
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Kommunikations- und Medienwissenschaften, Michael Meyen, DDR, Westdeutschland, Fernsehen, Medien, Programmgeschichte des DDR-Fernsehens