Sei es in Bezug auf Regionen, auf nationalstaatlich verfasste oder auf größere Wertegemeinschaften wie die Europäische Union – die starke und schillernde Formel von der “kollektiven Identität” hat durch die sich dynamisierende Globalisierung und den europäischen Einigungsprozess deutlich an Bedeutung gewonnen.
In diesen aktuellen Identitätsdiskursen des jungen 21. Jahrhunderts spielt die identitätsstiftende Bedeutung von “Mitte” und “Grenze” imaginierter Wir-Gruppen eine große Rolle. Sowohl im räumlichen, wie auch im politischen und wertebezogenen Sinne werden der “Mitte” und der “Grenze” stets ein besonderer Wert zugeschrieben und hierauf bestimmte Ansprüche gegründet. Diese “Mitte”- und “Grenze”-Diskurse gerinnen nicht selten zu neuen und prominenten Mythen, deren Vorläufern der Band mit Blick auf das 19. und 20. Jahrhundert nachgeht.
weniger
Sei es in Bezug auf Regionen, auf nationalstaatlich verfasste oder auf größere Wertegemeinschaften wie die Europäische Union – die starke und schillernde Formel von der “kollektiven
...
mehr