Im Scheinwerferlicht dieses Bandes stehen Dokumentaristen der DDR, die Grenzgänger in mehrfacher Hinsicht waren: Sie beschäftigten sich überwiegend mit dem „imperialistischen Westen“; sie verbanden sehr früh die Film- und Fernsehpraxis mit theoretischer Reflexion; sie überschritten die grenzen zwischen Fernsehen und DEFA, zwischen Dokumentarfilm, Reportage und propagandistischen Pamphlet; sie waren doppelt isoliert: im „Feindesland“ durch Konspiration und Under-Cover-Arbeit und in der DDR als Privilegierte und vom übrigen Fernseh- und DEFA-Betrieb abgeschottete.
Dieser Band aus dem von der DFG geförderten Forschungsprojekt „Programmgeschichte des DDR-Fernsehens – komparativ“ stellt diese Zusammenhänge auf der Basis von Primärquellen dar. Analysen ihrer Filme und Fernsehsendungen, Akten und Gespräche mit Zeitzeugen ermöglichten einem differenzierten und kritischen Blick auf die Arbeit dieses Dokumentarfilmer.
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