Um Emotionen und Wünsche zu wecken, greifen Werbeleute gerne auf aktuelle Ergebnisse zurück. Auch in der Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung bedienten sich die Kreativen der herrschenden Vorurteile und Ängste: Von den Hoffnungen der 'Ossis' auf die Marktwirtschaft bis zur Furcht der 'Wessis' vor den Kosten der Einheit. Das Buch analysiert Konzeptionen und Hintergründe der Anzeigenpolitik in der Wendezeit. Im historischen Kontext und im Gespräch mit Machern wird so ein neuer Zugang zu kollektiven Deutungen erschlossen.
Warum setzt ein Autovermieter gegen das offizielle „Es wird keinem schlechter, aber vielen besser gehen' einen Slogan wie „Die Einheit wird teuer - SIXT bleibt günstig?' Warum erzielt eine Versicherung sensationelle Erfolge mit Anzeigen über Fussball und Hähnchen? Warum ließ sich die Marktwirtschaft nicht als Comic erklären?
Anhand einer erst langsam anerkannten Quellengattung gewinnt der Autor überraschende Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt vor allem der Ostdeutschen sowie in die gegenseitigen fremdbilder in der Niemandszeit zwischen DDR und Bundesrepublik.
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