Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit werden längst auch jenseits der klassischen Vortrags- und Schriftform in vielfältigen kreativen Formaten vermittelt. Zugleich bedienen sich künstlerische Zugänge aus dem Spektrum wissenschaftlicher Methoden. In der Zusammenarbeit bedingen diese Ansätze unterschiedliche Settings hinsichtlich Erkenntnisgewinn und Vermittlung: das Ausloten von Möglichkeiten, (Wissens-)Hierarchien und unterschiedlichen institutionellen Regelsystemen auf der organisatorischen Ebene, Interaktionen und sinnliche Wahrnehmungen auf der Vermittlungsebene. Kollaborationen zwischen Wissenschaft und künstlerischen oder bildungsorientierten Einrichtungen können und müssen sich entsprechend kreativ mit der gemeinsamen Wissensproduktion und ihrem Transfer auseinandersetzen.
Im Fokus der Beiträge stehen daher die Arbeitsprozesse und ihre je spezifischen Bedingungen. Den Impuls für den Band gab die gleichnamige Veranstaltung „Performanzen & Praktiken“, die das spannungsreiche Potenzial von Ko-Produktionen ausloten sollte. Er basiert auf der Bereitschaft aller Beteiligten, den Arbeitsprozess, seine Herausforderungen, aber auch Misserfolge kritisch zu reflektieren. Im Fokus stehen Positionierungen und Grenzziehungen in der transdisziplinären Zusammenarbeit, Formate gesellschaftspolitischer Interventionen, theatrale Inszenierungen von wissenschaftlichen Ergebnissen und Kollaborationen aus unterschiedlichen institutionellen und fachlichen Perspektiven.
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