Immer an einem Wochenende im Frühherbst erinnert die Stadt Helmstedt seit einer stattlichen Reihe von Jahren an ihre wissenschaftliche Tradition als einstige Universitätsstadt und zugleich auch an ihre politische Vergangenheit als Grenzort, der fünfzig Jahre lang im ‚Zonenrandgebiet‘ das Ende der Transitstrecke von West-Berlin nach Hannover markierte. Mit den Helmstedter Universitätstagen hat sich auf diese Weise ein Forum des zeitgeschichtlichen Gedankenaustauschs etabliert, das eine Verbindung zwischen der akademischen Forschung und einer breiteren Öffentlichkeit zu bieten sucht, um die Frage nach dem Verbindenden und dem Trennenden der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts in europäischer Perspektive zu erörtern.
2023 befassten sie sich mit der Frage, wie Demokratien und Demokraten mit diktatorischen Gesellschaftsordnungen und ihren Verfechtern bzw. Repräsentanten umgegangen sind und heute umgehen.
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