Zu Beginn der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts kam es nach der russischen Oktoberrevolution und aufgrund der Verhältnisse, die nach dem Ersten Weltkrieg in den Kolonialgebieten und in Europa entstanden waren, zu einer bemerkenswerten Allianz zwischen schwarzen Radikalen und der sozialistischen Arbeiterbewegung. Ihren sichtbarsten Ausdruck und Höhepunkt erreichte sie mit dem 1930 auf Betreiben der sowjetischen Regierung und der Kommunistischen Internationale in Hamburg gegründeten „International Trade Union Committee of Negro Workers“ (ITUC-NW).
Das 1933 durch die Nationalsozialisten zerschlagene ITUC-NW mit seiner Zeitschrift „The Negro Worker“ gilt heute als eine der wichtigsten Ideenschmieden und vielleicht bedeutendster organisatorischer Drehpunkt der globalen schwarzen Emanzipationsbewegungen seiner Zeit, das trotz seiner kurzen Existenz nachhaltige Folgen für den späteren Freiheitskampf der Schwarzen haben sollte.
Dieses Buch entfaltet seine Geschichte. Es erzählt von seinen Protagonisten, ihren Motiven und ihrer Arbeit, von den Erfolgen des „Komitees“ und den Ursachen, die schließlich zu seinem Scheitern führten.
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