Stadtgeschichtliche Darstellungen gehören seit jeher zu den Klassikern der Historiographie, und durch die weltweit zunehmende Urbanisierung ist das Interesse an städtischen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten nochmals weiter gestiegen. Dies lässt sich nicht zuletzt an der Vielzahl einschlägiger Publikationen ablesen. Daran anknüpfend und vor dem Hintergrund der derzeit für die Stadt Gotha entstehenden, ersten modernen Stadtgeschichte Thüringens fragt der vorliegende Band nach Zielen, Methoden und Erscheinungsformen aktueller Stadtgeschichtsschreibung. Dabei ist der Fokus weniger auf die Großstädte, sondern stärker auf kleinere und mittlere Städte gerichtet.
In 16 Beiträgen werden sowohl methodische Zugänge zur Erforschung stadtgeschichtlicher Prozesse als auch Fallbeispiele aktueller stadtgeschichtlicher Forschungen aus dem thüringisch-mitteldeutschen Raum in den Blick genommen. Zugleich wird der Frage nachgegangen, wie sich stadtgeschichtliche Einzelstudien und Spezialuntersuchungen in epochenübergreifende Gesamtdarstellungen einbinden lassen.
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