Die Entwicklung der Neurologischen Klinik an der Universität Leipzig fällt zwischen 1986 und 2009 in eine Zeit mit historischen Veränderungen. Sie umfasst das Ende der DDR (1986 –1989/90), erstreckt sich über die Phase des strukturellen und personellen Wandels (1990–1993/94) und der inhaltlichen Neuausrichtung (1994–1999) bis hin zur Umwandlung des Universitätsklinikums in eine Anstalt öffentlichen Rechts (ab 1.7.1999). Die Besonderheiten der vier verschiedenen Zeitabschnitte wirkten sich auf die klinische Arbeit an der Universität Leipzig aus. Am Beispiel der Neurologischen Universitätsklinik in Leipzig wird diese Entwicklung vom Direktor der Einrichtung, der dieses Amt in der beschriebenen Zeit innehatte, nachgezeichnet und durch zahlreiche Original-Dokumente belegt. Das Buch lenkt damit die Aufmerksamkeit auf eine Zeit, in der sich die Lebensverhältnisse in nahezu allen Bereichen fundamental änderten. Das Wissen über diese Zeit und das Gespür für den historischen Wandel sollen auf diese Weise authentisch vermittelt werden.
Die Ausführungen schließlich sich unmittelbar an das Vorläuferbuch von A. Wagner und H. Steinberg an, das über die Entwicklung der Neurologie an der Universität Leipzig von 1880 bis 1985 berichtet (Leipziger Universitätsverlag, 2015). Die geschichtliche Entwicklung des klinischen Fachgebietes der Neurologie ist damit nahtlos von seinen Wurzeln im Jahr 1880 (Wilhelm Erb, Paul Flechsig) bis in das Jahr 2009 hinein zu verfolgen.
Das Buch möchte damit ein Dokument der Zeit sein, zum Verständnis für die vergangene Entwicklung beitragen und zum Nachdenken über die zukünftige Entwicklung nicht nur in der Neurologie anregen.
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Die Entwicklung der Neurologischen Klinik an der Universität Leipzig fällt zwischen 1986 und 2009 in eine Zeit mit historischen Veränderungen. Sie umfasst das Ende der DDR (1986 –1989/90),
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