Frauen, die Frauen lieben, und Männer, die Männer lieben, können ihre sexuelle Identität in Deutschland heute weitgehend frei ausleben. Der Staat und auch die Gesellschaft hindern sie nicht daran. Das war nicht immer so und ist eben deswegen keine Selbstverständlichkeit. Der Blick zurück in die Geschichte zeigt, wie steinig der Weg zur Emanzipation von Homosexuellen in Deutschland war. Viele kleine Meilensteine lagen dazwischen – Meilensteine, die sich die Schwulen- und Lesbenbewegung hart erkämpft hat. Der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Gleichstellungsbüros der Universität Leipzig wirft Schlaglichter auf eine bewegte Geschichte zwischen den Stonewall-Unruhen und der Ehe für alle und nimmt dabei insbesondere die Situation von Homosexuellen in der DDR in den Blick. Ausgewählte Expert_innen beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Zeitzeugen und Fotografien des bekannten Leipziger Bildchronisten Armin Kühne aus den 1970er-Jahren geben authentische Einblicke in eine Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe noch im Verborgenen stattfinden musste.
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