Dreißig Jahre nach der Friedlichen Revolution liefern die Autoren Baumgart, Feldhoff und Mützel erstmals eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme zum Prozess der gesellschaftlichen, politischen und juristischen Aufarbeitung von DDR-Heimerziehung. Daneben dokumentiert das Beispiel des 25 Jahre andauernden Kampfes um strafrechtliche Rehabilitierung von Ralf Weber den außergewöhnlichen Einsatz und das unermüdliche Engagement eines Einzelnen für die Anerkennung von ehemaligen DDR-Heimkindern als jüngste Opfergruppe der SED-Diktatur. Ohne anwaltliche Hilfe und ohne juristisches Fachwissen sind ihm wegweisende Entscheidungen in der Rechtsprechung zu verdanken.
Obwohl inzwischen ein gesellschaftlicher und politischer Wandel in der Wahrnehmung von Unrecht in der DDR-Heimerziehung stattfindet, gestaltet sich der Weg zu einer juristischen Anerkennung immer noch schwierig. Das Buch zieht Bilanz und soll ehemalige DDR-Heimkinder ermutigen, ihr Recht auf Rehabilitierung wahrzunehmen.
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