Spätestens mit dem Sputnik-Schock Ende der 1950er Jahre wurde offenbar, dass die Wissenschaft und Technik nicht nur wichtige Faktoren der wirtschaftlichen Entwicklung und Konkurrenz innerhalb des kapitalistischen Wirtschaftsraumes sind, sondern auch als strategische Ressource der Systemauseinandersetzung zwischen Kapitalismus und Sozialismus von fundamentaler Bedeutung. In der Folge wurden auf beiden Seiten die Prioritäten zugunsten der Bildungs- und Wissenschaftspolitik neu gesetzt. Dabei rückte die Wissenschaft selbst in den Fokus wissenschaftlichen Interesses, einerseits um Grundlagen für die Prognose und Steuerung der Wissenschaftsentwicklung zu erhalten, andererseits um Orientierungswissen für die gesellschaftliche Entwicklung zu gewinnen, denn seit der Atombombe war klar, dass Wissenschaft in ihrer gesellschaftlichen Wirksamkeit ambivalent ist und ihre humanen Möglichkeiten nicht automatisch freisetzt.
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