In der Forschung wie im aktuellen Gedenken an die Revolutionsereignisse von 1848/1849 in Deutschland nimmt die Aufstandsbewegung vom Mai 1849, die so genannte Reichsverfassungskampagne, bislang keinen herausragenden Platz ein. Während in den letzten Jahrzehnten das ältere Bild der Revolution von 1848 eine differenzierte Bewertung erfahren hat, wird den Maiaufständen des Jahres 1849 hingegen noch immer der Rang eines bloßen revolutionären Nachbebens eingeräumt.
Mit diesem Urteil setzt sich der vorliegende Sammelband anhand von regionalen Studien – vorwiegend zum sächsischen und mitteldeutschen Raum – kritisch auseinander, indem er die zweite Revolutionswelle zugleich als Ergebnis der seit dem März 1848 freigesetzte politische Kultur betrachtet.
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