Die Schulgründungen in Pforte, Meißen und Grimma gehören zu den wegweisenden Entscheidungen im Wirkungsbereich der Reformation. In aufgehobenen Klöstern fand Moritz von Sachsen den geeigneten Platz und die nötige materielle Grundlage, „neue“ Gelehrte für Staat und Kirche heranbilden zu lassen. Mit Schulpforta (1543), St. Afra (1543) und St. Augustin (1550) entstanden Internatsschulen, deren vorrangiges Anliegen Begabtenförderung war.
Schulpforta hat seit Gründung eine wechselvolle Geschichte mit Glanzzeiten und Niedergängen erlebt, gekoppelt an wirtschaftliche und politische Zustände der jeweiligen Epoche.
Seit 1990 hat sich die Landesschule Pforta, in Rückbesinnung auf ihre große Tradition, ihren deutschlandweit herausragenden Ruf und im Bewusstsein des einzigartigen historischen Ortes auf den Weg gemacht, die Bildungsideale der Gründungsväter in das 21. Jahrhundert zu transportieren.
Heute ist die Landesschule Pforta ein begabtenförderndes Internatsgymnasium in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt, dessen Bildungsangebot sich an besonders leistungsbereite und selbstständige Gymnasiasten aus ganz Deutschland richtet. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler von Klasse 9 bis 12 in den drei inhaltlichen Schwerpunkten Sprachen, Naturwissenschaften und Musik unterrichtet. Die Einheit von Leben und Lernen, Schule und Internat, ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit, sozialem Miteinander und freier Talententfaltung sind Prinzip der Portenser Erziehung seit der Schulgründung.
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Die Schulgründungen in Pforte, Meißen und Grimma gehören zu den wegweisenden Entscheidungen im Wirkungsbereich der Reformation. In aufgehobenen Klöstern fand Moritz von Sachsen den geeigneten
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