Die Medizin- und Wissenschaftsgeschichte Mitteldeutschlands reicht von der humanistischen Medizin der Leucorea in Wittenberg über die Medizin der Aufklärung bei Friedrich Hoffman (1660–1742) und Georg Ernst Stahl (1659–1734) bis hin zur Institutionalisierung der Medizingeschichte mit dem Karl-Sudhoff-Institut in Leipzig und darüber hinaus. Neben der reichen Geschichte verfügt die Region auch über eine lebendige medizin- und wissenschaftshistorische Forschung.
Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat in den letzten fünf Jahren dieser Forschung ein Forum in Form der jährlich stattfindenden Mitteldeutschen Konferenz geboten. Mit dieser Publikation wird eine vorläufige Bilanz gezogen. Der thematische Bogen des Bandes beginnt mit Beiträgen zur Medizin in der Antike und reicht bis zur Neueren und Neuesten Geschichte bzw. Zeitgeschichte. Der Rückblick auf die Mitteldeutschen Konferenzen gibt Aufschluss über die facettenreiche medizin- und wissenschaftshistorische Forschung in Mitteldeutschland und öffnet Perspektiven für Künftiges.
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