Am 21. Oktober 1951 trat mit einem Festakt der Regierung der DDR die Akademie der Landwirtswissenschaften in die Öffentlichkeit. Gründungsväter waren der international bekannte Genetiker Hans Stubbe und der Agrarpolitiker Kurt Vieweg.
In der Einheit von Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtungen repräsentierte die Akademie einen neuen Akademietypus. Sie war ein Novum in der deutschen Agrargeschichte. In vier Jahrzehnten trug die Akademie als Zentrum der anwendungsorientierten Agrarwissenschaften zur Entwicklung einer leistungsfähigen modernen Land- und auch Forstwirtschaft bei. Als staatliche Einrichtung war sie an Grenzen gebunden, die ihr volkswirtschaftliche Ressourcen und insbesondere die politische Führung des Landes setzten.
Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik wurde die Akademie trotz ihrer wissenschaftlichen Potenzen und ihrer beispielgebenden Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und landwirtschaftlicher Praxis aufgelöst.
Im Mittelpunkt der Publikation stehen Dokumente aus den Archiven. Ein historischer Abriss, ergänzt durch eine Zeittafel, vermittelt einen detaillierten Überblick über eine wechselvolle Geschichte. Erstmals liegt hier für eine der vier Forschungseinrichtungen der DDR eine Gesamtsicht vor.
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Am 21. Oktober 1951 trat mit einem Festakt der Regierung der DDR die Akademie der Landwirtswissenschaften in die Öffentlichkeit. Gründungsväter waren der international bekannte Genetiker Hans
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