Mit der Gründung des Geheimen Rates 1574 legte Kurfürst August von Sachsen den Grundstein für einen eigenen Regierungstypus, der die kursächsische Reichs- und Außenpolitik des 17. Jahrhunderts maßgeblich prägen sollte. Für diesen Zeitrahmen widmet sich das Buch sowohl den Akteuren dieses wichtigsten zentralen Ratsgremiums in Kursachsen als auch den Parametern der Zusammenarbeit der Räte mit den sächsischen Kurfürsten. Der methodische Zugang besteht in einer Kombination kollektivbiografischer und personengeschichtlicher Aspekte und bietet damit eine Synthese verfassungs- und sozialgeschichtlicher Ansätze. So beleuchtet die vorliegende Studie sowohl die Handlungsebene der Geheimen Räte als auch die Verwaltungsgeschichte des frühmodernen Kurstaates. Auf diese Weise gewährt die Untersuchung tiefe Einblicke in die Formationsphase der frühneuzeitlichen Staatsbildung in einem bedeutenden Territorium des Alten Reiches.
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Mit der Gründung des Geheimen Rates 1574 legte Kurfürst August von Sachsen den Grundstein für einen eigenen Regierungstypus, der die kursächsische Reichs- und Außenpolitik des 17. Jahrhunderts
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