Mit Samuel Diez (1803 Sonneberg – 1873 Meinigen) rückt dieses Buch einen Maler in das Zentrum der Aufmerksamkeit, der im 19. Jahrhundert mit einem erstaunlich umfangreichen Œuvre aufwartete und der insbesondere mit seiner Porträtkunst europaweite Beachtung fand. Der vielseitig begabte Künstler, dem klangvolle Titel wie "Hofmaler zu Sachsen-Meinigen", "Zeichner des Königs der Belgier ehrenhalber" und "Fürstlich Reußischer Hofrat" zuerkannt wurden, schuf eine Fülle herausragender Werke wie etwa das "Album der 300 Notabilitäten", das unter den Zeitgenossen legendären Ruf erlangte.
Die Zeitläufte brachten mit sich, dass selbst ungeachtet der Verankerung in einer familiären Dynastie von Künstlern sein Name in Vergessenheit zu geraten drohte, sich mit dem Namen Diez zuletzt vor allem eine Erinnerung an seinen Neffen, den Bildhauer Robert (1844-1922), verband. Ernst-Günter Knüppel hat nach seiner Pionierarbeit über Robert Diez nun in einer kaum zu überschätzenden detektivischen Spurensuche die Rekonstruktion des Werkes von Samuel Diez mit einer Nachzeichnung von dessen Verankerung im zeitgenössischen künstlerischen, sozialen und politischen Umfeld verknüpft – diese Studie entreißt Samuel Diez dem Vergessen und legt zugleich manches Fundament zu weiterer detaillierter fachwissenschaftlicher Forschung.
Mit dem hier gesicherten Wissen wird ein ganzes Jahrhundert namentlich thüringischer Kunstgeschichte mit Meinigen als Kristallisationspunkt lebendig, das längst größere Aufmerksamkeit beanspruchen darf.
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Mit Samuel Diez (1803 Sonneberg – 1873 Meinigen) rückt dieses Buch einen Maler in das Zentrum der Aufmerksamkeit, der im 19. Jahrhundert mit einem erstaunlich umfangreichen Œuvre aufwartete und
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