Dass Filme uns in künstlich erschaffene Welten versetzen, ist eine Binsenweisheit. Obwohl jedoch deren Realität zunächst neben unserer alltäglichen Wirklichkeit existiert, bestätigen die Sozialwissenschaften im gleichen Atemzug, dass filmisch inszenierte Geschichte das Denken und Urteilen von Menschen heute beträchtlich zu lenken und zu beeinflussen vermag.
Damit gewinnen insbesondere filmisch konstruierte Geschichtsbilder eine nicht zu unterschätzende Wirkungsmacht, womit deren Genese und ihre Strahlkraft selbst zum Untersuchungsgegenstand werden. Das Fallbeispiel Adolf Hitler, dem diese Studie nachgeht, lenkt die Aufmerksamkeit auf ein überaus sensibles Thema der deutschen Vergangenheit. Die Veränderungen in der Nachzeichnung seiner Person in amerikanischen und deutschen Spielfilmen konturieren nicht nur das Bild Hitlers mit bemerkenswerten Unterschieden, sie sagen mindestens ebenso viel aus über die jeweiligen Filmschöpfer und deren Überzeugungen.
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