„Landschaft“ hat gegenwärtig Konjunktur: Natur- und Geisteswissenschaften genauso wie die raumplanenden Disziplinen diskutieren zeitgemäße Entwürfe von Landschaft und loten neue Begriffsbestimmungen aus. Dies hat Auswirkungen für Theorie und Praxis: Einerseits eröffnen sich unbekannte Perspektiven auf historische wie aktuelle Prozesse räumlichen Wandels. Andererseits beeinflusst dies die Perzeption wie den konkreten Umgang mit Räumen, z.B. in der Stadt- und Regionalplanung, im Verkehrswesen oder im Naturschutz. Bislang gibt es keinen systematischen Überblick über die vielfältigen Ansätze innovativer Landschaftswahrnehmung. Ziel des vorliegenden Tagungsbandes ist es daher, die Repräsentanten unterschiedlicher Landschaftsdiskurse zusammenzuführen, die Trennung von ‚Forschern’ und ‚Gestaltern’ aufzubrechen und im gegenseitigen Austausch neue Erkenntnispotentiale zu erschließen. Das hier entwickelte „Dresdner Manifest“ will Landschaft als interdisziplinäres Forschungsfeld etablieren sowie eine übergreifende Landschaftstheorie konzipieren.
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