Theodor Litt hat in seinem letzten Werk „Freiheit und Lebensordnung“ von 1962 viel Bedenkenswertes und zeitlos Gültiges formuliert. Ausdrücklich untersucht er das spezifische Verhältnis von Philosophie, Politik und Pädagogik. Für ihn stellt die Erziehung zur Demokratie die konstitutive und zugleich komplexe Aufgabe der Pädagogik dar. Stets verwahrt er sich gegen eine Indoktrination durch die Politik und gegen eine Instrumentalisierung der Pädagogik. Er reklamiert die Freiheit des Einzelnen in sozialer Verantwortung als Ziel jeder Erziehung.
Litt entwickelte nach 1945 in explizierter Auseinandersetzung mit totalitären Systemen eine Konzeption politischer Bildung für die Demokratie. Er war eine der maßgeblichen Persönlichkeiten, die im Jahre 1952 die „Bundeszentrale für Heimatdienst“ gründeten, aus der wenig später die heutige „Bundeszentrale für politische Bildung“ hervorgegangen ist. Die grundlegenden Schriften hierzu stammen von Theodor Litt.
Das 14. Theodor-Litt-Symposion „Freiheit und Lebensordnung“ bildete ein besonders qualifiziertes Forum, um auf seine (noch) offenen und facettenreichen Fragestellungen unter Beteiligung von namhaften Vertretern aus neun europäischen Nationen Antworten zu finden. Im vorliegenden Sonderband 3 zum Theodor-Litt-Jahrbuch wird der Diskussionsprozess nachgezeichnet und dokumentiert; zugleich erfolgt eine thematische Weiterführung.
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Theodor Litt hat in seinem letzten Werk „Freiheit und Lebensordnung“ von 1962 viel Bedenkenswertes und zeitlos Gültiges formuliert. Ausdrücklich untersucht er das spezifische Verhältnis von
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