Theodor Litt ist nicht nur als herausragender Hochschullehrer und Wissenschaftler in Erinnerung geblieben – er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Kultur- und Sozialphilosophie und Erziehungswissenschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts –, auch die moralische Größe und Konsequenz des ehemaligen Rektors der Universität Leipzig erfährt heute besondere Würdigung. Wie kein Zweiter bekannte er sich sowohl in der Zeit des Nationalsozialismus als auch in der Zeit der beginnenden SED-Diktatur zur Freiheit des Forschens, Lehrens und Lernens. Im „Dritten Reich“ mit öffentlichem Auftrittsverbot belegt und deshalb 1937 freiwillig vorzeitig emeritiert, nach 1945 zwar reaktiviert, aber sofort wieder durch Vorlesungs- und Redeverbote behindert, folgte er 1947 einem Ruf an das Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bonn.
Dieser Band vereint Stimmen zu Theodor Litt mit Dokumenten aus dessen Leben und stellt Leipziger Initiativen zur Erforschung von Litts Werk und Wirkung vor. Zudem präsentiert die Publikation die Preisträger des seit 2001 vergebenen „Theodor-Litt-Preises“, mit dem – im Geiste des Namensgebers – besonderes Engagement in der Lehre anerkannt wird.
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