Bislang wurden bettelnde Kinder der frühen Neuzeit vernachlässigt oder vorrangig als Anhang der Erwachsenen gesehen. Die Obrigkeit begriff sie aber schon seit dem Ausgang des Mittelalters als Gefahr für die Ordnung der Gesellschaft. Darauf macht der Autor mit seiner Studie über die Ursachen und Erscheinungen des kindlichen Bettels aufmerksam.
Auf breiter Basis archivalischer Zeugnisse zeigt er ihre Lebensweise, verweist auf ihre Strategie des Bettels zwischen Dresden, Trier, Basel und Wien, führt an ihre Wohnplätze, macht auf Krankheiten und die Beziehungen zu ihren Eltern aufmerksam, demonstriert ihr Dasein in der Compagnie und beleuchtet den Zusammenhang von Bettel, Hexen und Tod.
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