In diesem Band analysiert Dietmar Stübler Berichte sächsischer Diplomaten, die sich mit der Entfaltung der italienischen Nationalbewegung befassen. Während diese Korrespondenzen nur einem erlauchten Kreis zur Kenntnis kamen, erreichten Zeitungen und Zeitschriften ein größeres Publikum. Drei in Leipzig erschienene Periodika, die Leipziger Zeitungen, Die Gartenlaube und Die Grenzboten werden unter den gleichen Gesichtspunkten untersucht wie die Diplomatenpost.
Aus den kleinen belichteten Ausschnitten eines großen Ganzen entsteht ein lebendiges Bild des Risorgimento, das heißt jener Bewegung, die das Königreich Italien hervorbrachte (1861). Zugleich erhellen die Ansichten die sächsische Politik zwischen den Endphasen des alten Reiches (1806) und des Deutschen Bundes (1866).
Dietmar Stübler, geboren 1938 in Chemnitz, widmete sich mehr als dreieinhalb Jahrzehnte an der Alma mater Lipsiensis der Geschichte der neuesten Zeit, speziell derjenigen Italiens. In jüngster Vergangenheit durchforschte er Archive in Sachsen, Österreich, Italien und in der Vatikanstadt nach der Hinterlassenschaft der diplomatiegeschichtlichen Beziehungen zwischen dem Königreich Sachsen und den italienischen Staaten in den ersten beiden Dritteln des 19. Jahrhunderts.
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In diesem Band analysiert Dietmar Stübler Berichte sächsischer Diplomaten, die sich mit der Entfaltung der italienischen Nationalbewegung befassen. Während diese Korrespondenzen nur einem
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