Monarchiejubiläen waren im 19. Jahrhundert eines der populärsten Elemente der öffentlichen Festkultur. Die Adaption des Jubiläumszyklus für den monarchischen Kult beruhte auf der Notwendigkeit, für die neuen konstitutionellen Monarchien geeignete Repräsentationsmechanismen zu finden. Die Legitimation des Systems und seine Leitideen wie das monarchische Prinzip und die Erbmonarchie mussten einer wachsenden politischen Öffentlichkeit vermittelt werden. Über den institutionellen Mechanismus des historischen Jubiläums konnten diese Ideen festlich inszeniert und in Symbolisierungen verkörpert werden. Der Vergleich zwischen den beiden Königreichen Sachsen und Bayern zeigt, dass es vor allem bürgerliche Eliten waren, die das Jubiläum für die Feier der Monarchie entdeckten und immer neue Typen monarchischer Jubiläen erfanden. Der vorliegende Band stellt diese Entwicklung von den königlichen Regierungs-, Ehe- und Geburtsjubiläen zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis zu den Massenfeiern der Dynastiejubiläen in der Zeit des Kaiserreichs dar.
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Monarchiejubiläen waren im 19. Jahrhundert eines der populärsten Elemente der öffentlichen Festkultur. Die Adaption des Jubiläumszyklus für den monarchischen Kult beruhte auf der Notwendigkeit,
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