Angesichts des „Arabischen Frühlings“ und der daran anschließenden dramatischen Entwicklungen sind länger andauernde Prozesse politischen, sozialen und kulturellen Wandels im Nahen Osten und Nordafrika vielfach aus dem Blick geraten. Diesen Wandlungsprozessen widmet sich der vorliegende Band.
Die Autorinnen und Autoren beleuchten aus ethnographischer Perspektive einzelne Facetten sozialer und kultureller Umbrüche in den genannten Regionen. Die Transformationen lassen sich als ergebnisoffene Prozesse beschreiben, in denen kollektive Akteure sich in lokalen, nationalen, regionalen wie globalen Interaktionssystemen verorten und ihre Positionen neu verhandeln. Dabei kommt es zur Erprobung von Neuem, zur Modifikation älterer Regeln und Normen und zur „Neuerfindung von Traditionen“.
Die Beiträge untersuchen Kontinuitäten wie auch Brüche in den sozialen Praktiken und kulturellen Deutungen der jeweiligen Akteure. Ferner wird die Produktion nahostethnologischen Wissens in ihrem jeweiligen geschichtlichen Kontext analysiert.
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